ifz info WA-09/1 "Die Bauthermographie"

Gebäude in anderem Licht

Moderne Thermographiesysteme liefern eindrucksvolle bunte Bilder und verführen dazu, diese als offensichtlichen „Beweis" für z. B. mangelhafte Wärmedämmung anzusehen. Doch leider erfordern derartige Aussagen einen hohen Aufwand bei der Aufnahme der Thermogramme und Erfahrung und Sorgfalt bei der Auswertung. Dies gilt für Innenaufnahmen, aber insbesondere bei Aufnahmen von außen, da hier Umgebungseinflüsse eine große Rolle spielen. Die Ermittlung eines Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) durch ein Thermogramm vor Ort ist praktisch unmöglich.

Beachtet man jedoch Grundlagen und Einschränkungen, ist die Thermographie für viele bauphysikalische Fragestellungen ein ausgezeichnetes Verfahren und die Methode der Wahl. Das ifz info erklärt detailliert und anschaulich die Grundlagen und gibt Tipps zur Anwendung, insbesondere zu:

Grundlagen der Bauthermographie
Kurze Erläuterung zu den Temperaturen im Baubereich (undurchsichtige Baustoffe) sowie zu den Wellenlängen in der IR-Strahlung.

Thermische Strahlung
Die Thermographie nutzt für uns unsichtbare Infrarotstrahlung. Diese Strahlung ist all-gegenwärtig, da alle Oberflächen unserer Umgebung ständig Infrarotstrahlung aus-senden (emittieren). Die Intensität der emittierten Strahlung („IR-Helligkeit") nimmt mit steigender Temperatur stark zu.

Thermographie an einem Beispiel
Die von einer Thermographiekamera empfangene Strahlung setzt sich aus der emittierten Strahlung und aus Störstrahlung durch Reflexion der Umgebung zusammen. Bei größeren Abständen kann die Strahlung außerdem durch die Atmosphäre verfälscht werden.

ifz Rosenheim

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